Was bedeutet Goodyear Welted?

Goodyear welted ist der Fachbegriff für rahmengenähte Schuhe. Charles Goodyear jr. hat diese Fertigungsmethode von Herrenschuhen, bei der Schaft und Boden des Schuhs miteinander vernäht werden, bereits 1872 patentieren lassen.

Zuerst werden Lederinnenfutter, Verstärkungen an den Kappen, Ferse und Oberleder zu einem Schuhschaft genäht. Dieses Schuhoberteil wird wiederum mit der Innensohle und dem Rahmen (einem umlaufenden Lederband) vernäht. Schließlich wird mit einer Doppelnaht der Lederrahmen mit der Laufsohle verbunden.

Bei dieser Verarbeitung bleibt das Schuhinnere frei von störenden Nähten. Eine zwischen Lederbrand- und Lederlaufsohle aufgetragene Korkschicht isoliert den Schuh gegen Kälte. Diese Korkschicht dämpft außerdem den Auftritt und bildet durch Druck und Wärme ein eigenes Fußbett.


Was haben Sie davon?

Langlebigkeit

Durch den Einsatz hochwertiger Materialien, einer soliden Konstruktion und optimaler Verarbeitung sind unsere rahmengenähten Herrenschuhe besonders robust gegen Umwelteinflüsse und Verschleiß. Das sorgt für nachhaltige und lange Lebensdauer.

Zuverlässigkeit

Unterstützt von jahrelanger Erfahrung und speziell geschulten Näherinnen und Schuhmachern entstehen Ihre PRIME SHOES mit der stabilen und belastbaren Rahmenkonstruktion. Die Korkausballung zwischen Brand- und Laufsohle isoliert gegen Kälte und Feuchtigkeit. Der Fuß wird beim langem Stehen, beim Laufen und bei hoher Belastung ideal abgefedert.

Passform

Stabil verankerte Fersenkappen im Schuhschaft stützen den Fuß optimal ab. Hochwertige Kalbsleder passen sich jeder Fußform individuell an. Deswegen müssen Schuhe eingelaufen werden. Nach 2 - 3 mal kurzem Tragen sollte alles eingespielt sein.

Nachhaltigkeit

Unsere hochwertige Machart - kombiniert mit Ihrer Pflege - garantiert jedem PRIME SHOES eine lange Lebenszeit. Danach zersetzen sich die verwendeten Naturmaterialien rahmengenähter Schuhe. Sie hinterlassen keinerlei umweltbelastende Schadstoffe.

Prime Shoes
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Auswahl der Leisten

Alles beginnt mit der Wahl des richtigen Leistens, denn er entscheidet über Passform, Bequemlichkeit und modische Aussage. Von ihm hängt ab, ob man sich in dem Schuh wohlfühlt und wie der Schuh sitzt.

Bei Maßschuhen wird dieser von Hand für den Fuß gemacht.

Lederzuschnitt

Der Schuhschaft - das Oberteil des Schuhs - wird aus mehreren Lederstücken zusammengesetzt.

Bei kleinen Serien werden Kartonvorlagen erstellt - für jede Schuhgröße gibt es dafür eigene Größensätze. Nach diesen Mustern werden dann die Lederteile geschnitten. Aus ihnen wird jetzt der Schuhschaft genäht.

Prime Shoes
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Der Schuhschaft

Nach dem Vernähen von Außen- und Futterleder werden die Stücke nochmal auf Fehler kontrolliert. Die Ösen für die Schnürsenkel werden je nach sportlicher oder klassischer Aussage des Schuhs von innen eingestanzt.

Das Zwicken

Jetzt zwickt der Schuhmacher den fertigen Schuhschaft über den Leisten. Das erfordert Kraft und Erfahrung, denn der Schaft muss mit viel Gefühl faltenfrei über den Leisten gezogen werden.

Mit kleinen Nägeln wird der Schaft danach auf dem Leisten fixiert. Meist erfolgt dieser Arbeitsschritt bei rahmengenähten Schuhen von Hand.

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Die Goodyear-Naht

Die Goodyear-Naht erfolgt mit Hilfe der Goodyear-Einstechmaschine. Durch sie entsteht der Zwischenraum, in den später der Kork eingelegt wird.

Mit dieser Naht werden der Schaft, der umlaufende Lederrahmen und die Innensohle miteinander vernäht. An den Lederrahmen wird dann später die Laufsohle gedoppelt.

Ein altes Handwerk, das viel Geschick und Erfahrung erfordert und daher nur noch von wenigen beherrscht wird.

Jetzt braucht es Zeit

Ca. 2 - 3 Wochen muss der Schuh auf dem Leisten ruhen, bis es weitergehen kann.

Denn die verschiedenen Komponenten müssen sich der Leistenform anpassen.

Das braucht Geduld. Zeit für einen Kaffee.

Prime Shoes
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Das Gelenk wird eingesetzt

Hier bringt der Schuhmacher das Gelenk zwischen Innen- und Außensohle an. Es sorgt für den nötigen Halt beim Laufen.

Das Gelenk kann aus Fiberglass, Holz oder Metall sein.

Daher piepen Schuh manchmal bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen.

Korkausballung

Charakteristisch für einen rahmengenähten Schuh ist die Korkausballung, die für einen federnden Effekt sorgt und damit den Gehkomfort erhöht. Ihre Füße werden es Ihnen danken.

Zum Ausballen wird eine klebrige Masse aus zerkleinertem Kork genommen und in den Hohlraum unter der Brandsohle gestrichen. Danach muss das ganze trocknen und wieder einige Zeit ruhen.

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Warten auf die Sohle

Die fertigen Schuhe warten auf das Durchtrocknen des Klebers für die Sohlenmontage.

Hier kann man sehr gut die Korkausballung und den umlaufenden Lederrahmen sehen. Mit diesem wird später die Laufsohle vernäht.

Alles bereit

Die Sohlen werden aus dicken Lederhäuten gestanzt. PRIME SHOES bezieht das Leder dafür meist aus Argentinien.

Je nach Größe werden unterschiedliche Stanzwerkzeug genutzt. Jetzt wird auch die Größe in die Schuhsohle gestanzt.

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Doppeln der Sohle

Die Lederlaufsohle wird mit der Doppelmaschine an den Lederrahmen genäht. Dazu wird vorab ein kleiner Kanal in die Sohle gefräst, der die Naht aufnimmt. Der mit Pech getränkte Faden erzeugt eine starke Verbindung, die über Jahre halten muss.

Nach Verschleiß der Laufsohle gibt dieser umlaufende Rahmen dem Schuhmacher später die Möglichkeit, den Schuh mehrfach erneut zu besohlen.

Das ist umweltfreundlich und schont langfristig den Geldbeutel.

Letztes Finish

Vor dem Finish wird der Schuh sorgfältig von Leimresten gesäubert und anschließen mit Bürsten per Hand gewachst, poliert und gecremt.

Diese Handarbeit macht den Schuh einzigartig. Ein Kenner weiß dies und sieht kleine Unterschiede als Merkmale handgemachter Schuhe.

Die Schuhhersteller Italiens haben es immer wieder geschafft, sich einen Vorsprung in der Oberlederveredelung zu sichern. Dazu gehören auf Wasserbasis gegerbte Oberleder und neue Schuhfarben.

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Einziehen der Senkel

Letzte Station vor dem Verpacken. Dem geschulten Kontrollblick entgeht nichts. Zum Abschluss werden die gewachsten Schnürsenkel in den Schuh gefädelt.

Drei Längen werden dabei unterschieden:

75-80 cm für normale Halbschuhe. 100 cm für Stiefel, wie den Artikel PS BERLIN und 120 cm für hohe Stiefel, wie zum Beispiel den Fellschuhe PS SANTO.

Ab in die Schachtel

Das Finale: die PRIME SHOES werden für Sie verpackt. Jetzt muss alles passen, denn erst im Laden oder bei Ihnen zuhause wird der Karton wieder geöffnet.

Sind die Schuhe ein Paar? Stimmen die Größen auf dem Karton? Liegt alles am richtigen Platz, damit die Schuhe beim Transport nicht verrutschen?

Dann noch ein abschließender Blick, die Schachtel wird geschlossen und es beginnt die Reise in die weite Welt... KEEP GOING

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