Unser kleines Schuhlexikon

Welcher Schuh passt zu welchem Event ? Die strengen Regeln der letzten Jahre wurden zum Glück aufgebrochen und dem wird heute weniger Bedeutung beigemessen. Unter den aktuellen Modetrends scheint ohnehin fast alles möglich.

Aber es gilt "To break the rules - you have to know them". Will man also auf der sicheren Seite in Punkto Etikette sein, gilt es sicherheitshalber die Basics zu kennen.

So hat die Regel „Je förmlicher der Anlass, desto glatter, schlichter und dunkler der Schuh“ nach wie vor Berechtigung.

Und auch der alte Spruch „No brown in town“ oder „No brown after six“ sollte im Sinne von „keine braunen Schuhe zum Abendanzug“ weiterhin beachtet werden. Es gilt auch immer noch, dass unter Kunstlicht manche Brauntöne schnell ins Grüne tendieren.


Derby? Oxford? Full-Brogue?

Was macht eigentlich den Unterschied?

Bei Schuhen gibt es vielzählige Modelle mit den unterschiedlichsten Dekorationen. Ein knapper Überblick folgt hier. Aller Anfang ist schwer, aber ein System hilft dabei.

Bei Schnürschuhen unterscheidet man zwischen zwei Arten der Schnürung:

Derby Schnürung

Die Verschlussteile - die Quartiere - liegen beim Derby über dem Vorderblatt und sind nach unten offen. Diese Schnürung ermöglicht ein bequemes An- und Ausziehen, da man beide Quartiere weit öffnen kann.

Der Derby ermöglicht auch dem breiten Fuß mit hohem Rist, einen eleganten Schuh zu tragen. Man kann ihn parallel- oder kreuzschnüren. Hier wurden die festen Regeln schon lange aufgebrochen.

Oxford-Schnürung

Die Oxford-Schnürung wirkt elegant und gilt als feinstes Schuhmodell. Entstanden ist der Oxford-Style angeblich in den Studentenvierteln von Oxford, als Auflehnung gegen die Stiefelmode der Väter im 19. Jahrhundert. Mit seiner parallelen Schnürung gilt er als Plain-Oxford oder Wholecut als galanter, aber konservativster Schuhtyp.

Die Oxford-Schnürung erfordert fast immer einen schlanken Fuß - mit nicht zu hohem Rist. Ansonsten springt die Schnürung im oberen Teil weit auf, was nicht sehr elegant wirkt. Im Volksmund wird die Schnürung auch Blattschnitt genannt.

Wie wir weiter vorgehen:

Zuerst beginnen wir mit dem Aufbau des Schuhschaftes. Er beschreibt das Oberteil des Schuhes. Danach unterscheiden wir nach Lochverzierung und Linienführung.

Prime Shoes
Prime Shoes

Derby - Schnürung

Prime Shoes

Oxford - Schnürung

Prime Shoes

Wholecut

In seiner Schlichtheit ist er in der Herstellung einer der schwierigsten Schuhe. Er braucht einen perfekten Leisten, da es wenig Möglichkeiten gibt, den Schuh beim Schnüren nachzuziehen. Dann einen Schuhmacher, der den Schuhschaft faltenfrei über den Leisten zwicken kann. Und er stellt große Anforderungen an ein perfektes Stück Oberleder, da man jede kleine Narbe in der glatten Lederoberfläche sieht.

Ein äußerst eleganter Schuh, der gerne mit einem Handfinish versehen wird. Bei PRIME SHOES sticht hier der PS BARI mit ausgezeichneter Passform hervor.

Prime Shoes

Full-Brogue

Geprägt wird der Full-Brogue von seiner herzförmige Flügelkappe, die über die beide Schaftseiten reicht. Alle Schnittkanten sind mit einem Lochmuster, der sogenannten Lyralochung geprägt. Unter den vielen Varianten ist die Flügelkappe die verbreiteste - als Full-Brogue und dann die - mit der geraden Kappe - genannt Half-Brogue.

Auf der Kappe trägt er die typisch Rosette - englisch "punch". Durch all seine Dekorationen wirkt dieser Schuh sehr handwerklich. Er ist ein sportlich-eleganter Alltagsschuh. Bei PRIME SHOES vertreten durch den PS OXFORD.

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Semi-Brogue

Ein Half- oder Semi-Brogue besitzt eine aufgesetzte Vorderkappe. Die Schnittkanten haben die übliche Lyralochung und die gerade Vorderkappe die gelochte Rosette. Er hat immer eine Oxford-Schnürung.

Da dieser Schuhtyp nicht so weit verbreitet ist wie die Flügelkappe, gibt er dem Schuh das gewisse Extra an Aufmerksamkeit.

Bei PRIME SHOES gibt es ihn als eleganten PP Semi-Brogue aus der Premium Line.

Prime Shoes

Longwing

Der Longwing hat eine gelochte Kappe, deren seitliche Flügelausläufer sich bis nach hinten zur Fersennaht durchziehen. Er besitzt zumeist eine offene Derbyschnürung und gilt daher als sportlicher Begleiter zur Freizeitkleidung.

Bei PRIME SHOES haben wir den Longwing nur als Vororder-Schuh im Programm. Ab Lager ist er derzeit nicht erhältlich.

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Monk

Entstanden ist er aus den schlichten Sandalen der Mönche - daher auch sein Name. Der Monk wird mit ein oder zwei Schließen (als Doppelmonk) geschlossen.

Modisch elegant wirkt er zur schmalen, gerade über dem Knöchel endenden Hose.

Der Monk in Glattleder passt hervorragend zum Anzug, in Veloursleder lässig zur Jeans. Bei PRIME SHOES gibt es derzeit einen Doppelmonk im Online-Shop oder beim guten Herrenausstatter.

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Chuck

Wie sein Bruder, der Chelsea Boot ist auch der Chuck ein den Knöchel bedeckender Halbstiefel. Er hat immer eine offene, durch vier oder sechs Löcher laufende Schnürung. Der oft aus Veloursleder gefertigte Schuh gilt eher als sportlich. In Italien gibt es viele Fans, die ihn in Veloursleder oft auch zum Anzug tragen.

Sein Name kommt von Chuck Taylor, der diesen Schuhtyp 1920 in den Basketballsport eingeführt hat. Da er heute kein reines Sportmodell mehr ist, gibt es ihn bei PRIME SHOES als PS CARDIFF in Glatt- oder Veloursleder.

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Sneaker

In Deutschland wird der Begriff generell für sportlich aussehende Schuhe angewendet. Schon lange sieht man ihn im Alltag durch Manhattan huschen - die bequeme Lösung für den Weg zum Büro.

Hochwertig gearbeitet ist er eine gute Alternative als Freizeitschuh. Allerdings ist er kaum neu zu besohlen, was eine Reparatur erschwert.

Unsere PRIME SHOES und HAMLET Sneaker-Modelle kommen aus Italien. Das ist umweltfreundlich. Hier im Bild der Style HM ERIC in Cognac.

Plain Derby

Einen Plain Derby haben wir, wenn das Vorderteil des Schuhs weder durch eine Kappennaht geteilt oder durch sonstige Prägungen/ Rosetten gebrochen wird. Er ist der universellste unter den Schuhen.

Er kann sehr rustikal ausfallen - wie der PS MOSKAU oder sehr elegant - wie der PRIME SHOES Premium Plain Derby.

Als PS ROMA wird er hier im Shop oder beim Einzelhändler als Einstiegsmodell in die Goodyear Verarbeitung geführt.


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Budapester

Der aus dem Schuhklassikerland England stammende Brogue mit der typischen Lyralochung ist ein sportlich-eleganter Allroundschuh.

Die ursprünglich aus der Hauptstadt stammende Variante - genannt Budapester - hat immer eine Derby Schnürung.

Unter HAMLET gibt es im Shop die modische Variante als HM FRED. Bei PRIME SHOES als Klassiker den PS LINZ oder PS FERARRA.



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Cap-Toe

Die Bezeichnung Cap-Toe steht für einen Derby oder Oxford mit Vorderkappennaht. Er gilt als der elegante Businessschuh.

Bei uns haben wir den PS BERGAMO als Derby-Schnürer oder den schlichten PS NEW YORK mit Oxford-Schnürung. Beides sind Klassiker auf bewährten Leisten, die zu jeder Gelegenheit für einen guten Auftritt sorgen.

Prime Shoes

Norweger

Der Norweger ist eine Abwandlung des Derby und gilt als Freizeit- und Outdoorschuh. Das entscheidende Merkmal sind seine nach außen gestülpte, umlaufende Naht.

Manchmal mit und manchmal ohne die klassischen Variante der Nase, wie man die mittige Nahtspitze nennt. Bei PRIME SHOE vertreten durch den PS PRAG und den winterlichen PS MUNICH.

Prime Shoes

Chelsea Boot

Der Chelsea Boot ist ein Halbstiefel, der als moderner Klassiker mit zwei elastischen Textileinsätzen gefertigt wird.

Die Beatles machten ihn in den 1960er Jahren richtig populär. Er kann schnell angezogen werden, da die Schnürung entfällt. Der ZDF Moderator Markus Lanz ist ein großer Fan dieses Schuhtyps, da man im Sitzen nur wenig Strumpf sieht.

Bei PRIME SHOES erfüllen die Chelsea Boots PF CHESTER und der etwas höhere PS DIEGO diese Voraussetzungen.

Prime Shoes

Penny Loafer

Der Penny Loafer ist immer der richtige Schuh - wenn keine besondere Korrektheit gefordert ist. Er kann natürlich tagsüber zum Anzug getragen werden, wobei ein dunkelgrauer oder dunkelblauer Anzug schwarze Schuhe nötig macht.

Auch wenn es schon oft geschrieben wurde, der Name Penny Loafer kam durch den Penny zustande, den man als Glücksbringer unter die Lasche klemmen konnte.

Insgesamt kann sich der Slipper kaum von seinem sportlichen Image lösen.

Prime Shoes
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Schuhgrößen - der einfache Vergleich.

PRIME SHOES werden traditionell in englischen Größen hergestellt:

Der Vorteil der englischen Größen ist der kleinere Abstand von nur 4,2 Millimeter zwischen den halben Größen. In der Tabelle kann man die englischen mit den deutschen Größen vergleichen.

Damit kann der Schuh passender als bei den europäischen Größen/ mit nur 6,67 mm gewählt werden. Auf jedem PRIME SHOES Kartonboden finden Sie diese Abbildung.

Bei Zweifeln rufen Sie uns einfach an: +49 (0) 8192-9339 - 60.